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Mein FÖJ – Ein Jahr voller Erfahrungen
Mein Freiwilliges Ökologisches Jahr begann am 2. September 2024 – das ist nun ein ganzes Jahr her. Rückblickend fühlt es sich an, als wäre die Zeit wie im Flug vergangen. Zu Beginn konnte ich mir unter einem FÖJ nicht viel vorstellen, denn ich hatte bisher noch nie etwas Vergleichbares gemacht. Umso gespannter war ich, was mich erwarten würde. Relativ schnell habe ich mich an den Arbeitsalltag und meine Aufgaben gewöhnt – auch wenn die 39-Stunden-Woche anfangs eine große Umstellung für mich war.
Meine Aufgaben waren sehr vielfältig, was mir besonders wichtig war: Ich wollte nichtnur in einen bestimmten Bereich hineinschnuppern, sondern möglichst viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Und genau das konnte ich tun. So wurde mir
bald klar, wie gut meine Einsatzstelle tatsächlich zu mir passte. Zu Beginn meines FÖJ hatte ich überlegt, später vielleicht in Richtung Eventmanagement oder Umweltwissenschaften zu gehen – zwei sehr unterschiedliche Felder. Umso spannender war es, dass ich im Laufe meines FÖJ beide Bereiche in meinen Tätigkeiten wiedergefunden habe.
Ich habe nicht nur klassische Büroaufgaben übernommen, wie etwa das Versenden von Briefen, die Verwaltung der Bibliothek oder Unterstützung in der allgemeinen Organisation. Ich durfte auch Veranstaltungen mitgestalten – in einem Rahmen, der mir
entsprach. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir zum Beispiel die Teilnahme im Leitungsteam bei der „Wir haben es satt!“-Demo und ein Workshop, den ich im Rahmen der Veranstaltung „TeenAge“ selbst für Jugendliche durchgeführt habe.
Ein weiterer großer Aufgabenbereich war die Öffentlichkeitsarbeit. Ich habe bei der Gestaltung des Newsletters mitgewirkt, Beiträge für Instagram verfasst, die Website mit aktualisiert und auf Veranstaltungen Fotos gemacht. Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, direkt mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Ein besonderes Erlebnis war ein Projekttag an einer Realschule, bei dem ich einen Workshop zu den Themen Demokratie und Klimawandel gehalten habe. Aus diesem Workshop entstand schließlich auch mein eigenes FÖJ-Projekt: Ein Konzept für einen Workshop zum selben Thema, speziell für die 7. und 8. Jahrgangsstufe.
Ein echtes Highlight meines FÖJ war zudem die enge Verbindung zur BUNDjugend Bayern, die nicht nur mein Träger, sondern auch meine direkte Einsatzstelle war. So konnte ich an zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen teilnehmen und einen
umfassenden Einblick in die Arbeit der BUNDjugend gewinnen.
Unvergesslich bleiben für mich auch die fünf Seminarwochen, bei denen ich andere FÖJler:innen aus ganz Bayern kennengelernt habe. Diese Wochen haben sich jedes Mal angefühlt wie eine Klassenfahrt – nur hundertmal besser. Da wir unsere Seminare selbst mitgestalten durften, konnten viele unserer Wünsche umgesetzt werden, was das Programm besonders persönlich und passend machte.
Abschließend kann ich sagen: Ich würde ein FÖJ jedem empfehlen, der offen, interessiert und engagiert ist. Für mich war es ein Jahr voller Wachstum, neuer Eindrücke und toller Menschen.
Und ganz ehrlich – ich würde jederzeit wieder ein FÖJ machen. 😊